Nach all den Jahren mit Porcupine Tree fand deren Gitarrist, Songschreiber und Gründer Steven Wilson erst jetzt die Zeit, sein erstes Soloalbum aufzunehmen. Erstaunlich, oder? Dabei wurde die Progressive Rock-Band bereits 1987 aus der Taufe gehoben. Aber gut Ding will Weile haben, wie man so schön sagt.
Im ersten Halbjahr des letzten Jahres nahm Wilson die Songs für ‚Insurgentes‘ in Studios in Mexiko, Japan und Israel auf. Er selbst sagt, das Album stelle die experimentellste Musik dar, die er je komponiert hat. Das will was heißen. Wobei das Experiment darin besteht, eingängige, mitunter druckvolle Lieder zu schreiben, die auch Fans jenseits des Progrock mögen sollten.
‚Insurgentes‘ ist sicherlich nicht nur Fans von Tool ans Herz zu legen. Während Wilson einerseits mit komplexen Songarrangements hantiert (siehe „Harmony Korine“), kokettiert er in „Abandoner“ wiederum mit dem Bristol-Sound von Portishead und Massive Attack. Pink Floyd standen natürlich auch mehrfach Pate.
Steven Wilson: Insurgentes
SPV
VÖ: 6.3.2009