Savoy Grand: Accident Book

So langsam sie musizieren, so langsam sind sie anscheinend bei der Fertigstellung ihrer Alben. Geschlagene vier Jahre mussten die Fans der britischen Slowcore-Helden Savoy Grand auf ein neues vertontes Lebenszeichen warten – sieht man mal von dem Beitrag zum The Walkabouts-Tributealbum „Got No Chains – The Songs Of The Walkabouts“ ab.

Dafür allerdings verzückt „Accident Book“ den geneigten Fan mit betont langsamen, ruhigen Songs, die in diesen hektischen vorweihnachtlichen Tagen der Seele jegliche Hektik rauben. Entschleunigung pur, meine Damen und Herren. Wer sich nicht vorstellen kann, wie Slowcore nun klingt, muss an Doom allerdings ohne Metal und damit auch ohne harte Gitarren und Aggressivität denken, der dafür u.a. mit Vibraphon, Klarinette, Orgel und Piano exerziert wird. Graham Langley und seine Mitstreiter schleichen auf ganz leisen Sohlen durch die neuen Songs, die der Bandkopf im Alleingang geschrieben, produziert und abgemischt hat.

Apropos Mitstreiter: Noch bevor 2005 das dritte Album „People And What They Want“ auf den Markt kam, warf Schlagzeuger Mark Simms das Handtuch. Für ihn kam Darren Simpson. Derweil ist Neil Wells kein festes Bandmitglied mehr, sondern nur noch Ergänzungsspieler. Er war einst aus Zeitgründen ausgestiegen und hatte sich Seachange angeschlossen. Besagte Band ist allerdings seit März 2007 Geschichte.

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