Trotz neuer Technik war auch dies kein Problem für unsere Lösergemeinde:
Nirvana mit „Nevermind“
Jaaa, ich habe versucht, detailgenau zu arbeiten. …wie auch von den richtig liegenden Ratern bemerkt wurde. Schön, dass Ihr auch durch die Knülltechnik nicht ins Schlingern kamt. Sie ist ein Abfallprodukt der Weltraumforschung der Erfahrungen einer Kindergartenkindmutter. Denn Knülltechnik gehört zu den Klassikern des Kleinkindbastelns: neben Fingerfarben, Schablonendruck und Moosgummibasteln.
Ich suche noch nach Möglichkeiten, Moosgummi einer ähnlich würdigen Verwendung zuzuführen wie gerade bei der Knülltechnik erledigt. Und, ja, Moosgummi ist genauso schrecklich wie sein Name klingt. Aber ganz ehrlich: „Bastelfilz“ ist jetzt auch nicht gerade die Schönheit unter den Materialbezeichnungen.
Für die Knülltechnik hab ich mir edelstes Seidenpapier kommen lassen, das beim Knüllen NICHT färbt. Man muss einen langen Knüllatem haben und strapazierfähige Fingerkuppen, und beim Knüllen hat man viel Zeit, sich Gedanken zu machen, dass dieses Nevermind-Cover ja doch ganz schön doof ist. Obwohls so lustig daherkommt, find ich´s sehr humorlos, da ist meiner Meinung nach viiiel erhobener Zeigefinger drin. Aber eine wirklich witzige Band waren Nirvana ja irgendwie auch nie. Obwohl die Musik immer noch hammerklasse ist.
Der Typ, der da vorne drauf ist, ist mittlerweile erwachsen und hat vor ein paar Jahren auf einem Foto in einer Zeitschrift einen sympathisch schluffigen Eindruck gemacht. Er lebt ja damit, dass alle Welt seinen Pillermann kennt. Und dass manche ihn sogar aus Seidenpapierkügelchen nachknüllen.
(Frl Katja)