364. Tag des Jahres
Natürlich sind zehn Deutsche dümmer als fünf Deutsche.
Heiner Müller
Vor 120 Jahren: Operettenpremiere „Die lustige Witwe„. Franz Léhars erfolgreichste Operette wird im Theater an der Wien uraufgeführt. Bis zu Léhars Tod 1948 wird „Die lustige Witwe“ weltweit über 300.000 Mal aufgeführt und mehrfach verfilmt (u.a von Michael Curtiz, Erich von Stroheim und Ernst Lubitsch). Die bekanntesten Lieder sind „Da geh’ ich zu Maxim“ und „Lippen schweigen“ (als „Merry Widow Waltz“ ein Leitmotiv im Soundtrack von Hitchcocks „Im Schatten des Zweifels“).
Geburtstage:
Vor 175 Jahren geboren: John Milne, englischer Geologe, der den Seismographen erfand. Gestorben 31.7.1913.
Vor 160 Jahren geboren: Rudyard Kipling, englischer Autor. Literaturnobelpreis 1907. Bekannt wurde er u.a. durch seine Verherrlichung des britischen Imperialismus und seine Geschichten und Gedichte über britische Soldaten in Indien. Bei uns erinnert man sich an ihn mehr wegen seiner Kindergeschichten (ich sage nur „Dschungelbuch“), was nicht zuletzt auf fast hundert Jahre miserabler und die Texte verstümmelnde Übersetzungen zurückgehen dürfte. Gestorben 18.1.1936.
Vor 115 Jahren geboren: Paul Bowles, US-amerikanischer Schriftsteller („Himmel über der Wüste“). Gestorben 18.11.1999.
Vor 100 Jahren geboren: Ian MacNaughton, schottischer Regisseur der „Monty Python’s Flying Circus“-TV-Serie. Gestorben 10.12.2002.
Vor 85 Jahren geboren: James Burrows, US-amerikanischer TV-Regisseur, der für über 1000 Serienfolgen verantwortlich war, darunter „Taxi“, „Cheers“ (für die er auch zahlreiche Drehbücher schrieb), „Will & Grace“, „Frasier“ und „Friends“. Von 1980 bis 2005 nur einmal nicht für einen Prime Time Emmy nominiert (und davon neunmal gewonnen).
Vor 80 Jahren geboren:
- Davy Jones, (Eigentlich: David Thomas Jones) englischer Schauspieler und Sänger. Leadsänger der Monkees („Daydream Believer“). Gestorben 29.2.2012.
- Lloyd Kaufman, US-amerikanischer Regisseur („Atomic Hero,“), Drehbuchautor, Schauspieler, Produzent und Mitbegründer des Filmstudios „Troma Entertainment“. Bruder von Regisseur Charles Kaufman („Muttertag“).
75. Geburtstag von:
- Dave Stewart, englischer Musiker (nicht zu verwechseln mit dem Eurythmics-Musiker!), der sich zunächst als Keyboarder in Progressive Rock- (und Jazzrock-) Bands wie Uriel, Egg, Khan, Hatfield and the North, National Health und Bruford machte. Anfangs der 80er Jahre wandte er sich der Popmusik zu. Seine Version des Jimmy Ruffins-Hits „What Becomes of the Broken Hearted“ (gesungen von ex-Zombie Colin Blunstone) landete auf Platz 13 der UK-Charts. Mit Sängerin Barbara Gaskin nahm er eine Neufassung des Lesley Gore-Hits „It’s My Party“ auf und landete damit auf Platz 1 der UK-Charts (#3 in Deutschland).
- Lewis Shiner, US-amerikanischer SF-, Cyberpunk- und Fantasy-Autor.
- Bjarne Stroustrup, dänischer Informatiker. Entwickler der Programmiersprache C++.
Vor 50 Jahren geboren: Tiger Woods, US-amerikanischer Golfspieler.
Vor 45 Jahren geboren: Eliza Dushku, US-amerikanisch-albanische Schauspielerin („Buffy – Im Bann der Dämonen“, „Tru Calling – Schicksal reloaded!“, „Dollhouse“).
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Todestage:
55. Todestag von Charles „Sonny“ Liston. Der ehemalige Schwergewichtsweltmeister starb – wahrscheinlich 38jährig – in Las Vegas.
30. Todestag von Heiner Müller. Der deutsche Dramatiker starb 66jährig.
25. Todestag von Julius J. Epstein. Der US-amerikanische Drehbuchautor („Casablanca“, „Arsen und Spitzenhäubchen“, „Die zarte Falle“) starb 91jährig in Los Angeles.
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