… und wie es sich für eine ehemalige Ministerin und jetzige „Krimiexpertin“ gehört nicht nur in der Südsee, sondern in der →„Welt“.
Dort liegt sie am Strand und sinniert über den europäischen Kriminalroman, der zwar den Reiseführer nicht ersetzt, aber „kongenial ergänzen“ kann.
„Das Verbrechen ist universell, Krimis gibt es daher in jedem europäischen Land.“
Stimmt! Solche Weisheiten fallen mir auch immer ein, wenn ich an Mallorcas Gestaden herumliege, einen unterhaltenden Krimi in der Hand und natürlich nicht Robert Musils „Der Mann ohne Eigenschaften“, der in solch sonnigen Sand- und Salzwasserwüsten, so Frau Fischer, nicht „an Kontur gewinnen“ kann.
Nein, wir lesen europäisch. Zum Beispiel Fred Vargas, die ihren Protagonisten Vogelsberg durch Paris hetzen lässt. Vogelsberg? Heißt der Mann nicht Adamsberg? Egal. Urlaub. Alle Fünfe gerade sein lassen. Wenn schon nicht der „Mann ohne Eigenschaften“ Konturen bekommt, dann Adamsberg wenigstens einen neuen Namen.
„Die Existenz eines europäischen Krimimarkts ist der Politik bislang zum Glück entgangen.“
Ehemaligen Politikerinnen nicht. Die schreiben drüber. In der „Welt“.