The Hives: Tyrannosaurus Hives

The (International) Noise Conspiracy haben lediglich außerhalb Europas dem Indie-Dasein ade gesagt. The Hives wechselten weltweit zum Universal-Imperium. Geschadet hat es beiden Bands nicht. The Hives scheint es sogar noch beflügelt zu haben. Man hätte annehmen können, der immense Hype um die Band, der speziell in Großbritannien absurde und überdimensionierte Ausmaße annahm, steige womöglich den jungen Burschen gehörig zu Kopfe.

Weit gefehlt! Vortuner Pelle Almqvist blickt zwar weiterhin schier drein (siehe Frontcover oder den Videoclip zu „Walk Idiot Walk“), den Verstand verloren haben er und seine Kollegen nicht. Ihnen sind ein paar Songs gelungen, die sie noch unsterblicher machen könnten. Sie rock’n’rollen sich mit Liebe zum Detail und mit viel Hingabe den Arsch ab, und genau das kommt auf dieser Platte rüber.

An pfiffigen Songideen mangelt es ihnen nicht. Die erste Auskopplung „Walk Idiot Walk“ ist ein Hit-Garant oberster Güte. Mitschreien, mithüpfen und mitklatschen, bitte jetzt! Was übrigens für das gesamte Songmaterial gilt. „A Little More For Little You“ ist eine Hymne, wie sie auf der Abiturfeier hätte laufen müssen. Ein kleines Meisterwerk ist „Diabolic Scheme“. Björn Yttling schrieb dem Fünfer dynamische Streicherarrangements auf den Leib und veredelte damit den besten Song des Albums. Ausfälle sucht man auf diesem wahrlich vergeblich. Gratulation.

The Hives: Tyrannosaurus Hives
Polydor/Universal
VÖ: 19.7.2004

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert