Spock’s Beard: Octane

Oktan – da denkt man an Raubtiere, glänzende, wilde Pferde und mindestens SuperPlus. Aber außer, dass Spock’s Beard ihr achtes Album listenreich benannt haben, ist den Bärten diesmal nicht viel eingefallen. „Octane“ klingt wie Zweitaktermischung.

Dass die meisten der 12 Songs recht kurz ausfallen, muss erlaubt sein, dass sich Spock’s Beard mehr dem „normalen“ Rock zuwenden auch, aber dann bitte mit mehr Ideen. Das meiste schmeckt nach aufgewärmtem Schweinebraten und an manchen Stellen hofft man inständig, dass die Jungs das nicht ernst meinen. „NWC“ ist zwar ein instrumentaler Abfahrer, aber was Ryo Okumoto da auf den Tasten drückt, ist nicht wirklich innovativ und „Watching The Tide“ hätte sich mit anderem Text auch im Kölner Karneval zurecht gefunden.

Ob ich übertreibe? Ja, aber selbst nüchtern betrachtet ist „Octane“ der Beweis, dass sowohl Neal Morse als auch Spocks‘ Beard schwer Federn gelassen haben. Schade.

Spock's Beard: Octane
Insideout/SPV
VÖ: 31.1.2005
www.spocksbeard.com

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