Hatte sich Steve Skaith auf seinem ersten Soloalbum „Mexile“ von politischen Inhalten etwas entfernt, kehrt er mit „Empires & Us“ zu alten Tugenden zurück. Selbst in Mexiko hat er die Zusammenarbeit mit seinem alten Textpartner Mike Jones wieder aufgegriffen und gemeinsam rütteln sie intelligent am sozialen Gewissen des Hörers.
Wer die alten Latin Quarter Platten kennt weiß, dass es auch 2005 keine abgedroschenen ‚Fuck Bush‘-Phrasen geben wird. Die Kritik geht mit einem Song wie „5 Point Star“ viel tiefer. Musikalisch gewürzt ist das Ganze mit mittelamerikanischer Leichtigkeit und einem Hauch britischer Schwermut. Gemeinsam mit seiner mexikanischen Band klingt Steve Skaith locker und unverkrampft und schon der perkussive Opener „The Big Pit“ lohnt das Zuhören.
Auch wenn Skaith mit seiner Musik nie einen Innovationspreis gewinnen wird — in Kombination mit den Texten gibt er sich immer noch eine Menge Mühe, den Geist von Phil Ochs und Woody Guthrie nicht sterben zu lassen.
Steve Skaith Band: Empires & Us
Pläne
VÖ: 25.4.2005