OK, es ist weltfremd, aber ich habe immer ein Problem, wenn Rockbands drei Stylisten brauchen. Musikalisch kann man Third Day aber nichts vorwerfen; „Wire“ ist um einiges zupackender geraten als der etwas zahme Vorgänger „Come Together“.
Third Day haben ihre Ecke gefunden und ringen ihrem fetten Amirock mehr Facetten ab als die meisten ihrer Kollegen. Gemischt von Brendan O’Brien hat das Album unheimlich viel Druck auf dem Kessel und das Quintett streut geschickt Post-Grunge, Southern-Rock und Folk in die Songs. Speziell in Sachen „Groove“ macht Third Day so schnell keiner was vor. Und das beruhigt mich dann auch wieder ein bisschen – sowas kann man nicht stylen, das hat man einfach drauf.
Third Day: Wire
Provident/
VÖ: 19.7.2004
www.thirdday.com