Donnerstag mit „Freitag“

Aufmerksame LeserInnen haben es natürlich längst gemerkt: Unserem ersten Blick durch die mediale deutsche Krimilandschaft ist Thomas Wörtches Artikel über Amstetten und seine kulturschickimickrigen Folgen entgangen. Hat denn diese „kleine Attacke gegen ein paar allzu abgedrehte Schleifen der Kultursemiotik“ des geschätzten Kollegen im →„Freitag“ etwas mit Kriminalliteratur zu tun? Eine ganze Menge.

Schon der von TW diagnostizierte Zwang nach dem Sinnhaften (oder, wie der schlechte Deutschkönner sagt: dem Sinnmachenden) ist ein konstituives Element von Kriminalliteratur, zumeist der gänzlich harmlosen, die, gerade weil sie harmlos daherkommt, gefährlich ist. Und auf die Deutungskultur hochrechenbar. Aber lesen Sie selbst. Noch ein paar kleinere Hinweise …
Wer endlich den 100. Geburtstag eines gewissen James-Bond-Schöpfers auch in deutscher Sprache abgefeiert sehen und lesen möchte, der ziehe sich rein, was → „digitalfernsehen.de“ dazu eingefallen ist.

„Ich schreibe chaotisch drauflos. Mir geht es gleich wie den Lesenden. Am Anfang der Geschichte weiss ich noch nicht, wer der Täter sein wird. Ich schreibe und verwerfe das Geschriebene wieder.“ Und am Ende ists wieder ein Krimi, den Jan Zweyer fabriziert hat. Nach dem historischen „Franzosenliebchen“ will er sich jetzt der Wirtschaftskriminalität zuwenden, weiß aber noch nicht, ob es einen Mord geben wird oder keinen. Spätestens zur Criminale 09 wissen wir mehr. Und die →„Schaffhauser Nachrichten“ auch.

Bis dahin. Internationale Nachrichten folgen am Nachmittag oder frühen Abend.

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