Oceansize – Frames

Die Albumtitel „Everyone Into Position“ (2005) und „Frames“ suggerieren beide, dass alles seinen festen Platz hat. War bei der vergangenen Platte eine Arretierung notwendig, um nicht aus der Kurve getragen zu werden, löst das dritte Oceansize-Werk seinen Titel auf eher überraschende Weise ein. Der ‚Rahmen‘ des britischen Quintetts reicht diesmal für einen 9×13-Abzug und beackert nur ein kleines Feld dieser an sich doch so großartigen Band.


Die acht neuen Songs öffnen zwar neue Türen, konzentrieren sich aber eher auf Soundflächen als auf dynamische Ausbrüche. Dabei bleiben Oceansize speziell beim ‚atmosphärischen auf der Stelle spielen‘ deutlich hinter den ganz Großen wie Mogwai oder Isis zurück. Und selbst wenn ihnen dann in „Sleeping Dogs And Dead Lions“ so richtig die Hutschnur reißt, wirkt es nur wie das Anrennen gegen den veränderten Klang. „Frames“ ist definitiv ein gutes Album, aber in der Oceansize-Discographie mit Sicherheit das unspektakulärste.

Oceansize - Frames
Superball/SPV
www.oceansize.co.uk
VÖ: 28.9.2007