Das gelungene Buch/Hörbuch „Ich bin dann mal weg“ hat einen doch sehr milde gestimmt. Zudem kam Hape Kerkeling in den vergangenen Monaten mit ein paar netten Humorattacken aus dem Quark und so war die Vorfreude auf ein neues Hörbuch groß. Trotzdem ist es immer schade, wenn man versucht eine neue und eigenständige Geschichte mit bekannten Figuren an den Mann zu bringen.
Mit Horst Schlämmer auf dem Cover soll dann auch der letzte Konsument mitbekommen, dass die CD bestimmt total witzig ist. Schlimm genug, dass bei „Ein Mann, ein Fjord!“ tatsächlich nur dann die Mundwinkel nach oben zucken, wenn der Journalist aus Grevenbroich auftaucht. Ansonsten liest sich Kerkeling zwar tapfer durch die Geschichte, die er mit seinem Partner Angelo Colagrossi und Angelina Maccarone geschrieben hat, aber außer seiner wandelbaren Stimme bleibt von den gut zwei Stunden nicht viel hängen.
Bei allem Respekt — „Ein Mann, ein Fjord!“ ist eine langweilig konstruierte Geschichte, die weder besonders hintersinnig noch witzig ist. Kerkeling walzt Klischees aus und spätestens nach einer halben Stunde will man gar nicht wissen, was mit dem arbeitslosen Norbert und seinem gewonnen Fjord passiert. Wenn’s mal wieder die Lofoten sein sollen, lieber Kari Bremnes hören.
Hape Kerkeling
Ein Mann, ein Fjord!
Roof Music
VÖ: 1.4.2007
Wer diese – ziemlich lauwarme – Kritik für typisch deutsch hält hat wohl noch nie einen Verriss in einer snglischen Zeitung gelesen. Mimosen.
Diesen Kommentar finde ich ja wirklich unglaublich. Ich habe die CD mindestens schon zehn Personen verliehen und sie geht noch weiter durch den Freundeskreis und die gesamte Mannschaft der Arbeitskollegen und ich habe nicht einen gehört, dem diese lustig gestaltete Geschichte nicht gefiel. Diese hier dargelegte Meinung muss ein absolutes Einzelstück sein und ist absolut kein Richtwert.
Viel Spaß weiterhin damit.
Mal wieder eine typisch deutsche Kritk: Bloss alles zerreißen. Ich, und neben mir noch ein paar Freunde, fanden die CD äußerst amüsant.
Och, nicht so böse zu Hape sein…