Das dritte Album einer Band, soll ja das wegweisende sein. Sollte diese Regel des Musikgeschäfts stimmen, so stehen Belasco von nun an Tür und Tor offen. Die Jungs, die schon als Nachfolger von Coldplay gehandelt wurden, aber im windigen Musikbiz nicht immer vom Glück verfolgt waren, machen auf ’61‘ alles richtig.
Eröffnet wird das Album mit dem für ihre Verhältnisse ungewöhnlich hart rockenden „The Earth“. Während „Swallow“ daraufhin ins Melancholische abtaucht, rüttelt einen das wilde „On A Wire“ wieder wach. So geht es immer weiter: Auf typische Belasco-Songideen folgen immer wieder kleinere Experimente. So klingt Tim Brownlow in „Butterflies“ plötzlich wie Billy Corgan von den Smashing Pumpkins. Das anfangs sehr elegisch beginnende „Ask Me“ entpuppt sich am Ende als ein wüster Rocksong, der schon etwas an Muse erinnert. Dem gegenüber stehen die beiden Akustikballaden „Lawman“ und „Finest Things“.
Belasco: 61
Supermusic/Alive
VÖ: 23.2.2007