Nein, es ist kein neues Album, das uns da aus Frankreich gereicht wird. Es ist lediglich ein Aufguss bereits älteren Stoffes aus dem Hause Air. Gott sei Dank aber kein laues Instant-Süppchen, sondern eine kräftige Suppe mit viel Würze und Substanz. Mit der Veröffentlichung von „Moon Safari“ änderte sich für Jean Benoit Dunckel und Nicolas Godin bekanntlich einiges. Über Nacht waren sie nicht nur im Underground zu begehrten Stars geworden. Wer sich in schimpfte, musste „Moon Safari“ sein eigen nennen. Alles andere war Frevel. Demnach waren 800.000 Damen und Herren weltweit für einen gewissen Zeitraum in.
Wer jetzt wieder in sein möchte, der sollte schnell mit „Premiers Symptomes“ bei seinen Freunden prahlen, schließlich habt ihr euch dann das Durchforsten der Plattenläden nach all den vielen Singles erspart, auf denen die Songs bisher beheimatet waren. Besonders schick ist die Vinyl-Ausgabe von „Premier Symptomes“, die ich hiermit jedem, der mehr in als in sein will, ans Herz legen möchte. Und an euere Stelle würde ich jetzt schon Ausschau halten nach dem Soundtrack „The Virgin Suicides“, gleichzeitig das nächste Lebenszeichen der Herren Dunckel und Godin.
Air: Premiers Symptomes (Source/Virgin)