Das Einschalten des Computers erfolgt über den Einschaltknopf am Computer. Er dient auch zum Ausschalten des Computers, heißt dann aber nicht mehr Einschaltknopf. Außerdem verkompliziert es die Dinge insofern, als vor dem Einschalten des Computers geklärt werden muß, ob der Computer gerade ein- oder ausgeschaltet ist. Faustregel: Ist der Computer eingeschaltet, kann er nur noch ausgeschaltet werden; ist er ausgeschaltet, kann man ihn einschalten.
Wie ermittelt nun der Profi den jeweiligen Zustand seines Rechners bezüglich ein- resp. ausgeschaltet? Ungeübte Anwender richten sich nach „dem grünen Objekt am Tower“, zumeist ein Viereck oder Kreis. Ist dieses gut sichtbar, sei der Computer eingeschaltet, ist es nicht sichtbar, sei er ausgeschaltet. Leider lehrt die Erfahrung, daß häufig angebliche „grüne Objekte am Tower“ verirrte Kleckse Waldmeister-Konfitüre der Firma Schwartau sind und über den aktuellen Status des Gerätes nur sehr unzuverlässig Auskunft erteilen.
Etwas fortgeschrittenere Anwender orientieren sich am sog. „Monitor“. Ist dieser schwarz oder dunkelgrau, gilt der Rechner als abgeschaltet, ist er andersfarbig und / oder bewegt sich etwas auf ihm, kann man ihn als eingeschaltet betrachten. Leider rührt eine eventuelle Andersfarbigkeit der Monitoroberfläche nicht selten von einem gehäkelten Bildschirmschoner her, wie ihn etwa die schweizer Firma „Gehäkelte Bildschirmschoner AG“ weltweit vertreibt. Sie zeigen im Allgemeinen die Abbildung einer gehäkelten Klopapierrolle oder, sehr tückisch, eine schwarze resp. dunkelgraue Monitoroberfläche, was den Wert dieser Monitoroberfläche als Indikatorin von Ein- oder Ausgeschaltetsein vollends obsolet werden läßt.
Der Profitipp: Man öffne vermittels eines Schraubenziehers das Gehäuse des „Towers“ und lege das sog. Motherboard frei, auf welchem sich das ebenfalls sog. „BIOS“ (Bin Ich On, Schatz?) befindet. Über dieses gieße man sodann eine kleinere Menge lauwarmer Flüssigkeit. Ein Bios der dritten Generation wird auf diese Kontaktierung mit einem lauten und vernehmlichen „Ja!“ antworten (in der englischen Version: „Yes!“). Ältere Modelle reagieren bisweilen mit dumpfen Geräuschen und mittelschwerer Rauchentwicklung.
Der Profi weiß nun: Wenn der Rechner, als das Bios benäßt wurde, an war, so ist er jetzt definitiv aus. War er aus, dann bleibt er es sowieso auf ewig.
Der Hinternet-Expertentipp: Legen Sie ein Word-Dokument an, in dem sie den Status Ihres Rechners festhalten (an/aus). Gelingt es Ihnen ohne Mühe, an dieses Word-Dokument zu gelangen, können Sie davon ausgehen, daß der Rechner eingeschaltet ist. Gelingt es Ihnen nicht, ist der Rechner entweder ausgeschaltet, oder Sie haben das Word – Dokument versehentlich gelöscht. Wie Sie dann vorgehen müssen, erfahren Sie in der nächsten Lektion, wenn es wieder heißt: „Hilfe, mein BIOS spricht!“