Florian Seyberth und Peter Heider haben ihre Plattensammlungen durchforstet und sich all diejenigen Stücke rausgepickt, die sie schon immer mal gerne auf ein Album gepackt hätten. Wer möchte das nicht? Die beiden Nürnberger, die 2001 mit dem Debüt „Satta“ überzeugen konnten, enttäuschen erneut nicht.
Mit Fingerspitzengefühl haben sie Songs aus den unterschiedlichsten Genres auserkoren, in ihren Downbeat/Easy Listening-Dschungel entführt zu werden. Da wird ein Song der Blues-Ikone John Lee Hooker vor den Minimal-Dub von Rhythm & Sound gestellt. Paul Weller wird ebenso herbeizitiert wie ein eigens angefertigter Remix von Mousse Ts „Gourmet De Funk“ oder eine Neubearbeitung von Primal Screams „Star“ (vom Soundtrack zu „The Jackal“). Boozoo Bajou fühlen sich in den unterschiedlichsten Genres zuhause und sind imstande, all diese auf ein einziges Album zu packen, ohne dass das Genre-Sammelsurium gezwungen oder krampfhaft eklektisch wirkt.
V.A.: Boozoo Bajou: Juke Joint (Stereo Deluxe/SPV)