Cathal Coughlan scheint in Sachen Erfolg nicht wirklich weiterzukommen. Dass man aber nach dem guten Vorgänger „Black River Falls“ große Erwartungen in ihn setzt, scheint logisch. Beim Opener „And Springtime Followed Summer“ sieht man diese Erwartungen auch erfüllt – der Song ist eine düstere Ballade im besten Phil Shöenfeldt Stil und geht in seiner Tristesse unter die Haut. Mit dem nachfolgenden „Denial Of The Right To Dream“ beginnt schon unmerklich der Abstieg.
Danach schmeißt Cathal Coughlan den Trübsinn, nach dem seine Stimme so sehr schreit, über Bord und fabriziert eine Mischung aus Folk und Pop, die mir nicht so wirklich ins Ohr gehen will. „The Last Of Eternity“ klingt gar, als hätte Nick Cave Songs für einen Doris Day Film eingesungen. Obwohl nicht alles so bitter daherkommt, versandet „The Sky’s Awful Blue“ Schritt für Schritt in Langeweile. Schade.
Cathal Coughlan: The Sky's Awful Blue
(Beneath/Indigo)