Der Herbst fällt aus, der Regen wird weggejubelt. Hinter Me And Cassity steht Dirk Darmstädter, der ehemalige Sänger von The Jeremy Days. Nach seinen Ausflügen in deutschsprachige Gefilde ist „Hope, With A Pain Chaser“ schon das zweite Album von Me And Cassity und mehr als nur gelungen.
Es scheint fast, als hätte Dirk Darmstädter Angst, seine 13 Pop-Songs zu verhätscheln und setzt nur ganz behutsam Piano-Tupfer oder Streicher ein, um ihnen genau an der nötigen Stelle das gewisse Extra zu verleihen. Man könnte die ganze Dekoration auch runterreißen und es würden immer noch 13 wunderbare Stücke bleiben, die auch am Klavier oder auf der Gitarre funktionieren würden.
Obwohl alle Titel von einer positiven Grundstimmung leben, ist das hier kein kurzlebiger Cabrio-Pop. Beachtenswert finde ich, dass Darmstädter nicht auf den britischen Zug aufspringt, sondern absolut untrendy sein eigenes Ding durchzieht und sich und uns mit einem fast perfekten Popalbum belohnt.
Me And Cassity: Hope, With A Pain Chaser (Tapete/Indigo)