Der Gitarrenlauf, der zu Beginn des Openers „Pretty“ erschallt, ist – ganz banal gesagt – faszinierend. Der Name ist jedenfalls Programm. Dezente Trompetenklänge, der immergleiche Gitarrenlauf, die Stimme, die ständig „I wish everybody would be…“ säuselt…
Es ist der richtige Song an der richtigen Stelle. Eine bessere Eröffnung hätten sich Reno, also Phil Burns und Andy Holt, nicht ausdenken können. Die beiden hatten sich bei einem Tontechnikerkurs kennen gelernt. Der eine war der Lehrer, der andere der Schüler. Das hinderte sie nicht daran, fortan unter dem Pseudonym Reno gemeinsame Sache zu machen. Als Basis genügte ihnen eine entspannte Mixtur aus gutem, altem Funk, TripHop, Easy Listening und Lateinamerikanischem. Ihnen gefällt, was beschwingt und doch lässig aus den Boxen kommt. Hauptsache, es wird nie hektisch oder zu schnell.
Reno: Thinking About The Good Times (Jive Electro/Zomba)