Metalheadz kann man ja die größte Freude machen, wenn die Sachen so richtig schön nach der guten, alten Zeit klingen. Jaja, Vorurteile, ich weiß. Aber gerade deswegen müssten Messiah’s Kiss ziemlich begeistern. Die vier Teutonen haben mit Mike Tirelli zum Glück einen Muttersprachler am Mikrofon, so dass die erste Peinlichkeit schon von allein ausgeschaltet ist.
Ansonsten muss man der Band wirklich zugestehen, dass sie mächtig rocken. Die Trennlinie zwischen „inspiriert von“ und „geklaut bei“ ist zwar nicht immer klar zu sehen, aber jeder, der auf den alten Mist von Halford, Dio oder Maiden steht, muss hier vor Begeisterung im Viereck hüpfen. Astreiner Hardrock, der einem nicht peinlich sein muss.
Messiah's Kiss: Prayer For The Dying (Steamhammer/SPV)