10 Filme für die einsame Insel (Ausgabe 2025)
„Breakfast at Tiffany’s“ („Frühstück bei Tiffany“)
USA 1961
Regie: Blake Edwards
Musik: Henry Mancini
Darsteller: Audrey Hepburn
Tolle Komödie und herzergreifender Liebesfilm. Wer am Schluss nicht heult, hat einfach keine Gefühle. Allein die Musik von Großmeister Mancini ist schon besser als die meisten Filme als Ganzes.
„Design for Living“ („Serenade zu dritt“)
USA 1933
Regie: Ernst Lubitsch
Buch: Ben Hecht, nach Noël Coward
Darsteller: Fredric March, Gary Cooper, Miriam Hopkins, Edward Everett Horton
Lubitsch in Hochform. Die Eleganz, mit der er gängige Moralvorstellungen über den Haufen warf (das Dreiecksverhältnis von Hopkins, March und Cooper wird als Lösung der üblichen zwischenmenschlichen Probleme beschrieben), wurde nie wieder erreicht.
„Fargo“
USA 1996
Regie: Joel Coen
Buch: Joel & Ethan Coen
Produktion: Ethan Coen
Darsteller: Frances McDormand, William H. Macy, Steve Buscemi
Warum „Fargo“ und nicht „The Big Lebowski“, der ist doch witziger. Stimmt, aber Frances McDormand als Marge Gunderson ist einfach die liebenswerteste Figur der Filmgeschichte.
„GoodFellas“
USA 1990
Regie: Martin Scorsese
Darsteller: Ray Liotta, Joe Pesci, Robert De Niro
Der beste Mafia-Film, weil er sich jeder Wertung enthält. Die Protagonisten und ihre Organisation werden weder verklärt noch verteufelt, es werden nur Lebensläufe vorgestellt.
„Ladri di biciclette“ („Fahrraddiebe“)
Italien 1948
Regie: Vittorio De Sica
Darsteller: Lamberto Maggiorani, Enzo Staiola
Neorealismus in Reinform und dabei überaus ergreifend
„Lone Star“
USA 1996
Regie: John Sayles
Darsteller: Chris Cooper, Kris Kristofferson
Ein Fall von falscher Legendenbildung und damit die 90er-Jahre-Version von „The Man Who Shot Liberty Valance“. Buddy Deeds war weder der gute Mensch, als der er in nostalgischer Verklärung immer hingestellt wird, noch war er es, der damals den bösen Sheriff Wade (Kris Kristoffersen ist grandios als Schurke) erledigt hat. Das erste war für seinen Sohn schon immer klar, als er das zweite heraus findet, kann er endlich den übergroßen Schatten abwerfen.
„Lone Star“ leidet darunter, der einzige ganz große Wurf von John Sayles zu sein. Denn während bei den Meisterregisseuren auch die mittelmäßigen Werke verehrt werden (und die haben selbst Hitchcock und Ford gedreht), gehen solche einzelnen Meisterwerke fast unter.
„The Man Who Knew Too Much“ („Der Mann, der zuviel wußte“)
USA 1955
Regie: Alfred Hitchcock
Kamera: Robert Burks
Schnitt: George Tomasini
Bauten: Hal Pereira
Kostüme: Edith Head
Musik: Bernhard Herrmann
Darsteller: James Stewart, Doris Day
Wohl der am meisten unterschätzte von den Filmen, die Hitchcock mit seinem Dream Team gedreht hat (siehe Credits). Dieses Remake eines eigenen britischen Films von 1934 ist aber der perfekte Hitchcock, alle typischen Elemente sind vorhanden: die Story um einen etwas naiven Protagonisten, der völlig zufällig in eine üble Sache gerät, in der er sich als mutiger Held erweisen muss (hier sogar verdoppelt, Doris Days Part ist ebenso wichtig wie der von Stewart), die Spannung, die bei einem schlichten Gang durch eine Straße auf die Spitze getrieben wird (normal breit und bei Tageslicht wohlgemerkt, keine dunkle Gasse), der meisterliche Einsatz von Geräuschen und Musik (der einzige Film, in dem Doris Days Gesang dramaturgisch Sinn ergibt) und Bilder wie wie in der Pop Art (Stewarts Gesicht in Großaufnahme vor strahlend blauem Himmel wirkt fast wie ein Comic).
„Monty Python’s Life of Brian“ („Das Leben des Brian“)
UK 1979
Regie: Terry Jones
Darsteller: Graham Chapman, Michael Palin, John Cleese, Terry Jones, Eric Idle, Terry Gilliam
Der perfekte Film für den Karfreitag
„The Searchers“ („Der schwarze Falke“)
USA 1956
Regie: John Ford
Darsteller: John Wayne
Der beste Film aller Zeiten?
„Some Like It Hot“ („Manche mögen’s heiß“)
USA 1959
Regie: Billy Wilder
Buch: Marilyn Monroe, Tony Curtis, Jack Lemmon
Osgood irrt: Dieser Film ist perfekt.