(Wieder ist Hausschlachtung angesagt, diesmal mit fünf Damen. Vier liegen im brodelnden Kessel der Krimikritik, die fünfte rührt gekonnt in der Blut- und Buchstabensuppe. Anna Veronica Wutschel inmitten von Wellfleisch (Jenny Siler), Leberwurst (Anne Holt), Leberknödel (Kathy Reichs) und Schweinefüßchen (Val McDermid). Wohl bekomm’s.)
WeiterlesenAutor: Anna Veronica Wutschel
Schlachteplatte 02.10
(Und wieder dampft es – mal verführerisch, mal abscheulich – im Schlachtzimmer Wutschel, wo die Hausherrin mit geübter Hand Krimis zerlegt. Die Herren MacBride, James und Brown sowie Frau Welsh hat es diesmal erwischt, frisch tröpfeln die Buchstaben in den Auffangbottich und werden von der Schlachterin zu feinen kleinen Rezensionen verrührt.)
WeiterlesenSchlachteplatte 01.10
(Im Hause Wutschel hat man sich einer alten ländlichen Tradition erinnert, der Hausschlachtung. Wo aber früher Nutztiere unters Messer kamen und lecker Wellfleisch, Blut- und Leberwurst etc. hergeben mussten, zerlegt Hausherrin Anna Veronica Wutschel ab sofort süße kleine Krimis in handlich-appetitlich-krimikritische Portionshappen. Deftig, naturbelassen, wohlschmeckend.)
WeiterlesenJo Nesbø: Leopard
(Seit unsere Mitarbeiterin Anna Veronica Wutschel jenen unvergesslichsten aller deutschen Krimisätze gehört hat – „Harry Hole mal den Wagen“ – ist sie besonders empfänglich für die Werke des norwegischen Autors Jo Nesbø. Und da es ihr endlich gelungen ist, bei ebay ein Sortiment durchgestrichener o’s zu ergattern, rezensiert sie die Bücher nun auch. Lesen Sie den beiliegenden Tatsachenbeweis.)
WeiterlesenPeter Robinson: Wenn die Dämmerung naht
(Wenn die Dämmerung naht, widmet sich unsere Fachrezensentin Anna Veronica Wutschel steckenpferdmäßig gerne den blutigen Untaten mörderischer Pärchen. Weil sie bei beginnender Dunkelheit ihr zweites großes Hobby, das Züchten exotischer Schlingpflanzen im heimischen Garten, nicht ausüben kann? Wir wissen es nicht. Lesen Sie also, wie Frau W. ihrem Hobby frönt. Peter Robinson, garantiert schlingpflanzenfrei.)
WeiterlesenMichael Connelly: So wahr uns Gott helfe
(Nein, im Moment hilft nicht einmal Gott der lädierten wtd-Mannschaft. Nur Anna Veronica Wutschel, unser Fels in der Brandung, tut es, was uns auch viel lieber ist. Lesen Sie hier, was sie von Michael Connelly hält.)
WeiterlesenFred Vargas: Der verbotene Ort (avw)
(Seit Anna Veronica Wutschel als Leiterin der Abteilung Qualitätskontrolle bei wtd tätig ist, jätet sie unermüdlich im Rezensionsweinberg des Herrn dpr. Alle vollständig misslungenen Besprechungen des Chefs müssen durch eine fachkundige austariert werden, →Fred Vargas macht den Anfang. Wurde aber auch Zeit…)
WeiterlesenNelson DeMille: Das Vermächtnis
Nicht nur dpr hat sich in letzter Zeit die selbige mit dicken Wälzern vertrieben. Auch Anna Veronica Wutschel begab sich auf die gewundenen Pfade eines Gesellschaftspanoramas. Und diese längere Exkursion hat ihr durchaus gefallen.
WeiterlesenMassimo Carlotto / Francesco Abate: Ich vertraue dir
‘Der Mensch ist, was er isst,’ stellte Feuerbach klar, wobei das täglich Brot nicht nur dem Leib, sondern durchaus auch der Sinnlichkeit bekömmlich ist. (Heil-)Wirksamkeit von Nahrung und Genuss pur lassen sich in vielerlei Gerichten köstlich kombinieren. Doch Vorsicht bei den Zutaten! Gift im Wein, Hormone im Wasser, Pestizide im Obst, Antibiotika im Fleisch und und und – die Mahlzeit kann lebensgefährlich werden. Der Gourmet gibt sich bestürzt, der gewöhnliche Esser ist ratlos. Was tun? Nun, schon Miguel de Cervantes (16. Jahrhundert) formulierte klarsichtig über die unabwendbare Notwendigkeit zu essen, und die heutige Lebensmittel-Mafia kann sich immer noch auf die alte Weisheit verlassen: ‘Alles Elend wird vergessen, gibt es etwas zu essen.’
WeiterlesenMichael Robotham: Dein Wille geschehe
Handy-Thrill. Wer noch nicht von einem notorischen Endlos-Anrufer selbst belästigt wurde, kennt das inzwischen aus dem Kino und weiß, welch dramatische Ausmaße solch fernmündliche Verbindung annehmen kann. Auf jeden Fall, so lassen uns geläufige Filmtitel wissen, darf man ‘Nicht Auflegen’ (USA, 2002), denn der ‘Final Call’ (USA, 2004) bestimmt von nun an über dein Leben, wobei der Täter mit ‘Eagle Eye’(USA, 2008) dem Opfer immer mehrere Schritte voraus scheint. Bei so viel Hollywood-Telefonat-Thrill drängt sich die Frage auf: Schon wieder Telefon-Terror?
WeiterlesenSimon Beckett: Leichenblässe
(Wtd-Rezensentin Anna Veronica zusammen mit unserem jamaikanischen Zwangspraktikanten Bob in der gemütlichen Leseecke – und beide ebenso ernüchtert wie aufgewühlt? Das kann nur eines bedeuten: Sie haben den neuen Bestseller von Simon „Ich hab immer die coolsten Cover“ Beckett gelesen. So hat sich Bob das Rezensionsgeschäft nicht vorgestellt. Und Anna Veronica auch nicht.)
WeiterlesenMichael Gruber: Shakespeares Labyrinth
Der Mensch ist ein Körper. Dazu gesellt sich der Verstand, und alles wird ungemein kompliziert. Was dann an Realitäten und Wahrnehmungen entstehen kann, zeigt uns der Mann, der unzählige Betrachtungsweisen durch Raum und Zeit geschickt zusammenklaubt, um sie elegant aufeinanderprallen zu lassen. So z. B. geschehen in der Jimmy Paz-Trilogie (vgl. Wendekreis der Nacht, 2004 ; Das Totenfeld, 2007 und das noch nicht übersetzte Night of the Jaguar, das im Frühjahr 2010 in deutscher Übersetzung vorliegen soll).
WeiterlesenMohammed Hanif : Eine Kiste explodierender Mangos
Wenn 1988 in Islamabad, Pakistan, zum 4. Juli in der amerikanischen Botschaft eine Grillparty unter dem Motto ‘Kabul – Texas’ steigt, dann kostümieren sich die (wohlgemerkt) amerikanischen Gäste gern und überschwänglich als afghanische Stammesfürsten. Und wenn der OBL (Osama Bin Laden) anklopft und ihm der örtliche CIA-Chef im Vorübergehen anerkennend zuraunt : “Gute Arbeit. Machen Sie weiter so”, dann lässt sich der OBL getrost durchs Party-Getümmel treiben, auch ohne rechten Anschluss zu finden.
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