10 Insel-Platten von Torben Wacker

Wow. Da stolpert man so nichtsahnend über eine zunächst scheinbar nebensächliche Frage…..und dann wird man von ihr nicht wieder losgelassen!!! Um meine innere Unruhe und die wirren Phantasien, was ich denn auf einer „einsamen Insel“ ( mit etwa 100 Musikfreaks,die sich dann um eine Steckdose prügeln…) machen würde, zufrieden zu stellen, muss ich jetzt einfach meine Top-10 loswerden. Obwohl ich von der Idee eigentlich gar nicht begeistert bin: Insel? Sand?? CD??? Kratzer!!!

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10 Insel-Platten von Ralf Boeck

Eigentlich ein Klacks, die Frage. Wenn man, wie ich, an der Schwelle vom UFU (unner fuffzich) zum UHU (unner hunnert) steht, sollte einem die Beschränkung aufs Wesentliche nicht schwerfallen. Außerdem kennt man sein eigenes Stimmungsspektrum so weit, dass es sich mit 10 Platten einigermassen vollständig abdecken lässt (was auch heisst, dass die folgende Liste keine Rangliste ist).

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10 Insel-Platten von Monika Grünwald

  1. Hubert von Goisern & die Alpinkatzen: Wia die Zeit vergeht…

Niemand hat diesen Schmelz. Auf jeden Fall niemand, den ich kenne. Und soviel Chemie wie Hubert von Goisern und Sabine Kapfinger, wenn sie sich zusammen austoben. Und niemand macht mich so traurig im Herzen, wenn ich unterwegs bin und „Weit, weit weg“ hoere. Dann bin ich wirklich weit, weit weg.

  1. Rush: A Show of Hands

Science Fiction und Gute Laune pur. Ueberdimensional. Galaktisch. Vermutlich auch auf keiner der bekannten Inseln als Flaschenpost zu finden.

  1. Miles Davis: Tutu

Diese Platte ist einfach ein Klassiker, und in jeder Stimmung und zu jeder Uhrzeit bestens zu ertragen. Melancholisch, aufbauend, fetzig, eben wie das Leben auf der Insel. Glaube ich.

  1. Quincy Jones: Back on the Block

Das ist der Meister. Ausserdem bietet mir diese Platte einen Querschnitt durch viele Jahre Quincy Jones UND andere Kuenstler, von New York bis Regenwald. Und sie macht immer froh. (Mich jedenfalls). Und wenn Barry White die erotische Stimme auspackt, und „Secret Garden“ singt, dann frage ich mich, wo Freitag so lange bleibt…

  1. The Waterboys: The Whole of the Moon

Es gibt so Platten, die hoert man irgendwann, so mit sechzehn oder achtzehn, und sie bleiben im Ohr kleben. Weil das Taschengeld dann nicht reicht, laesst man sie von irgend jemand auf eine Cassette ziehen, die dann den Weg alles Irdischen geht. Es folgt die naechste Cassette. Dann die LP selbst. Dann die CD. Und dann ist es immer noch die Platte, die man auflegt, wenn alles andere zuviel ist, oder die Entscheidung mal wieder rasend schwerfaellt.

  1. Gabriel Fauré: Requiem

Fuer die traurigen Momente auf der Insel ein Requiem, das enorm viel Kraft hat, die Trauer aus den Angeln zu heben und Besserung zu versprechen. Schon die ersten zwei Stuecke, vor allem das „Requiem Aeterna“, treffen das Herz mit voller Wucht.

  1. Crosby, Stills & Nash: Daylight Again

Noch so ein Klassiker. Viele gute Musiker und viele schoene Lieder, die stimmungsunabhaengig gut bleiben. Fuer den Abend am Strand, oder in der Strandbar, falls vorhanden. „Southern Cross“ passt dann richtig gut zum Cocktail.

  1. Yngwie Malmsteen: Eclipse

Mindestens eine gute Hard&Heavy-Scheibe muss immer mit. Die hier ist besonders gelungen: harte, schnelle Riffs, eine kristallklare Stimme des Saengers, von dem nie einer weiss, wie der jetzt heisst, ein Schlagzeuger, der wahrscheinlich abhebt, wenn man ihn laesst, und alle zusammen hoeren sich an, als seien sie in furchtbarer Eile gewesen, als das Album aufgenommen wurde. Jeder treibt jeden, aber immer ganz praezise…

  1. Massive Attack: Protection

Die Kultplatte ueberhaupt. Samtweich, immer gut und viel mehr als originell oder einfach einfallsreich. Mehr schoene Musik braucht kein Mensch.

  1. Joe Satriani: Live

Noch Fragen? Wenn die Sonne langsam untergeht, das Dach wieder gerade auf der selbstgebauten Huette sitzt und „Crying“ aus dem Lautsprecher schwebt, ist die Welt wieder in Ordnung und selbst ein Leben auf der Insel zu ertragen.