Ani DiFranco: Carnegie Hall 4.6.2002

‚Emotion vor Perfektion‘ ist die optimale Beschreibung für den aktuellen Livemitschnitt der wuseligen New Yorkerin.
Als Ani DiFranco am 4.6.2002 in der Carnegie Hall spielte, war aus ihrem Wohnort genau das geworden, was Thees Uhlmann von Tomte so treffend als die ‚Stadt mit Loch‘ bezeichnet. Abgerundet mit dem Vortrag von Gedichten präsentierte Ani an diesem Abend einen Soloauftritt, den Wehmut, Trauer und Fragen durchziehen. Einfache Antworten oder Wahrheiten gibt es heute noch keine und gab es auch ein dreiviertel Jahr nach der Tragödie nicht.

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Ani DiFranco: Evolve

Um im rührigen Schaffen der Kanadierin den Überblick nicht zu verlieren, muss man sich ganz schön Mühe geben, aber bislang scheinen dem Power-Schlumpf die Ideen nicht auszugehen. Seit dem harschen Folk-Punk von „Dilate“ (1996) hat sich Ani DiFranco über die Jahre komplett gehäutet und präsentiert sich seit einigen Jahren erwachsener denn je. Geschrien wird nur noch selten, stattdessen setzt sie ihre Stimme emotional ein und verknüpft ihren Folk immer stärker mit Jazz-Anleihen. Wobei „Anleihen“ bei „Evolve“ stark untertrieben ist.

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Ani DiFranco: So Much Shouting / So Much Laughter

Das vorliegende Doppelalbum ist seit „Living In Clip“ (1997) das zweite Live-Werk der quirligen Kanadierin. Obwohl die 24 Songs über einen Zeitraum von gut 1½ Jahren aufgenommen wurden, strahlt „So Much Shouting / So Much Laughter“ eine kompakte Dynamik aus. Ani DiFranco lebt ihre Songs und gibt ihnen die Möglichkeit, sich mit den Jahren zu entwickeln.

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