Hans Söllner – Oiwei I

Bei Hans Söllner vergisst man häufig, vor lauter Kiffergeschichten und laufenden Prozessen die Musik zu erwähnen. Auf seinem neuen Album „Oiwei I“ bringt er zum wiederholten Male Reggae mit bayerischer Volksmusik zusammen und man fragt sich, warum die zwei nicht schon länger verheiratet sind. Ergänzt um dylaneske Folk-Schraddeligkeit, macht das Hans Söllner, neben seinen Texten, zu einem ausgesprochen unterhaltsamen Musiker.

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Ringsgwandl – Gache Wurzn

Ringsgwandl? Der telegene Kauz mit dem Sprachfehler? Quatsch. Chuck Berrys „C´est la vie“ als eingedeutschter Opener stellt klar: That´s Rock´n´Roll. Und das Kauderwelsch ist Bayerisch. Komma nix moachn. Warum auch? Wertkonservativ und rustikal, wie man´s in Bayern nunmal mag, pflegt man dort auch den akustischen Schrammelrock alter Schule. Und zwar so beseelt, wie vielleicht nichtmal in Hamburg, London, Tennessee.

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Bananafishbones: My private rainbow

Da schien es schon, als seien Bananafishbones die hyperaktiven Nervtöter aus der letzten Bank… Und tatsächlich: sollte der Off-Beat je olympisch werden, ist das Trio ganz vorn mit dabei. Aber so schlimm, wie es die Vorab-Single „Glam“ vermuten ließ, wurde es nun doch nicht. Im Gegenteil, „My private Rainbow“ hält überraschend groovigen Americana parat – mal so pur, dass sich auch Son Volt und Co. warm anziehen müssen, bevorzugt aber immer noch als Plattform für Mätzchen à la Guerilla-TexMex: höher, schneller, weiter…

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