a.c. acoustics: Understanding Music

ie gehören zum festen Bestandteil der schottischen Musikszene, die derzeit auf den Eckpfeilern Arab Strap, Mogwai, The Degados, Belle & Sebastian und Looper aufgebaut ist. Fast alle genannten entstammen der kulturellen Metropole Schottlands: Glasgow. So auch a.c. acoustics, die sich 1990 gegründet haben und dank John Peel in Großbritannien schnell einen Namen hatten. Der Kult-DJ spielte ihre Peel Session gleich dreimal. Das können nur wenige Bands von sich behaupten. Aber nicht nur auf Peel haben a.c. acoustics eine besondere Ausstrahlung. Auch Brian Molko, Sänger der vielerorts abgefeierten, aber für meine Begriffe total überschätzten Placebo, hat Gefallen an den Schotten gefunden. Im Melody Maker bezeichnete er a.c. acoustics als eine „most underrated band ever produced in Britain“. Das werden C. Paul Campion (Gesang, Gitarre), Mark Raine (Gitarre, Keyboards, Programming), Caz Riley (Bass) und David Gormley (Schlagzeug) gerne gehört haben.

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Interview: Yo La Tengo

Die gute alte Tante aus Hoboken

Yo La Tengo, die ewige Alternative zu allem und für jeden, veröffentlichten im April 1997 mit „I Can Hear The Heart Beating As One“ (Matador/Rough Trade) nun das achte reguläre Studioalbum. Hinzu kommen noch unzählige Maxis, Singles, Samplerbeiträge und Beiträge zu Soundtracks.

Die Band existiert seit 1984, erscheint allerdings in keinem Rock-Lexikon und ist die typische College-Rock-Band, lange genug im Geschäft, um überleben zu können, zu sperrig, um den kommerziellen Durchbruch zu schaffen. YLT machen noch Platten, die man sich komplett anhören kann, weil Abwechslung und Wiedererkennungswert in einem ausgeglichenen Verhältnis stehen – nicht anders auch beim neuen Album.

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Granfaloon Bus: Rocket Noon

Obwohl mir die Fiedel als Instrument im Kontext von sogenannter Indie-Musik (im weitesten Sinne) normalerweise überhaupt nicht reingeht, weil sie mich mit ihrem Gequietsche bis zum Zahnweh nervt, muß ich hier eine Ausnahme machen. Leicht athmosphärisch, beschwingt und überhaupt nicht zukleisternd wird die Geige zur Untermalung der Melodieführung der Gitarre zur Seite gestellt. Stellt euch die Violent Femmes ohne den übertriebenen Pathos vor, den sie ab der zweiten Platte an den Tag legten. So schön kann zeitgemäßer Folk klingen. Auch Instrumente wie Accordion, Mandoline, Harmonica und Tambourin werden genial in Szene gesetzt.

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