Chicago Underground Trio: Slon

Rob Mazurek, Chad Taylor und Noel Kupersmith sind das Chicago Underground Trio. Ihr Vorsatz ist es, anspruchsvolle Musik zu produzieren. Dass diese im Grenzbereich zwischen Post-Rock, Jazz und abstraktem Elektro der Marke Clicks & Cuts liegt, ist noch okay. Doch aufgrund einer angeborenen Abneigung gegen Saxophon-Klänge oder ähnlich geartete Instrumente wie in diesem Falle dem meist nervtötenden Kornett, geht mir der Hörspaß schnell verloren.

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M. A. Numminen: Dägä Dägä Finnwelten

„Neorustikal“ nennt Mauri Antero Numminen seine Musik. Ein Begriff, der von der finnischen Gastronomie und Textilindustrie dankbar adaptiert wurde…

In Finnland ist M.A. Numminen (Jahrgang 1940) Kult. Und Universalgenie. Der studierte Philosoph und Soziologe hat als Filmemacher, Kinderbuch- und Romanautor gearbeitet. Sowie als Entertainer, Komponist, Sänger und Bandleader. Neben Marx, Marcuse und Wittgenstein (gut ein Drittel der Songs ist deutschsprachig) gehört Numminens Leidenschaft dem Tango.

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David Benoit: Here’s to you, Charlie Brown: 50 Great Years!

Zeichentrick und Jazz, das ist ungefähr wie ein Comicfan, der lesen kann. Um mal das Klischee zu bedienen… Viele Peanuts-Fans werden wahrscheinlich sagen: „Jazz? Mag ich nicht. Kenn ich auch gar nicht.“ „Doch“, muss man dann entgegnen, „das ist der pfiffige Sound, der in den Fernsehfolgen drunterlegt. Das ist Swing.“ Das ist das, was diese Serie so angenehm von anderen unterschied, unter anderem… Das hatte was, das war irgendwie – sophisticated. Und weil auch Jazzer Peanuts-Fans sein können, hat der amerikanische Pianist David Benoit eine komplette Peanuts-CD eingespielt. Schon Anfang der 80er hat er für die Folge „The great Inventors“ aus der Reihe „This is America, Charlie Brown“ die Musik komponiert, und Peanuts-Fan ist er im Übrigen seit Mitte der 60er. Charles M. Schulz hat das fertige Album noch gehört, bevor er im Monat darauf gestorben ist. Was eigentlich ein fröhlicher Tribut werden sollte, ist jetzt eine wehmütige Hommage.

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Interview: Wollie Kaiser

Der Kölner Musiker kennt keine Gnade, wenn es um die Schöpfung neuer Musik, neuer Klänge geht. Schon immer griff er gerne auf Originale zurück, um zu unterstreichen, „wie unwichtig letztlich die Qualität der Vorlage ist“. Als Mitglied der legendären KÖLNER SAXOPHON MAFIA, als Sessionmusiker und Solist nahm Wollie Kaiser über 40 LPs/CDs auf, kooperierte u. a. mit Kenny Wheeler, Mark Feldman oder SERIOUS SOLID SWINEHEARD. Seit 1989 wirkt er zudem als Dozent an der Folkwanghochschule in Essen. Über sein jüngstes Projekt, die CD „New Traces For Old Aces“, mit schrägen Interpretationen von Songs der „Sixties Beat“-Heroen THE SMALL FACES sprach mit ihm Roland Schmitt:

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Tim Hardin: Tim Hardin 3 – Live In Concert

Alle „Vinyl-Junkie“ da draußen werden wissen wie es ist, wenn man jahrelang nach einer Platte sucht, sie dann endlich – vielleicht sogar zum Schnäppchenpreis – ersteigert und dann, noch keine Woche später, liest man irgendwo, daß es das kostbare Stück seit neuestem auch als CD-Reissue mit Bonustracks und neuer Abmischung gibt. Ärger Ärger – aber dafür hat man das Ding ja auch auf Platte im Schrank. Das eben beschriebene ist dem Schreiber dieser Zeilen, der desöfteren mal ganz gerne in der Oldie-Kiste rumkramt, unter anderem auch mit der Live-Platte von Tim Hardin aus dem Jahr 1968 passiert. Wegen der Bonustitel und wegen der extrem guten Musik, kann man sich aber ruhig auch beide Versionen dieses Albums zulegen. Aber nun zu den Fakten.

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