Hatebreed – The Rise Of Brutality

In diesem Fall ist der Name in doppelter Hinsicht Programm. Will meinen: Bandname wie Albumtitel treffen auf die hier dargebotene Musik bestens zu. Hatecore nannte man das früher mal. Heute würde man es hasserfüllten Hardcore mit Metal-Einflüssen taufen.

Jamey Jasta kotzt (im positiven Sinne!) die Texte regelrecht ins Mikrofon. Es ist atemberaubend, wie die Band durchgehend dieses hohe Tempo durchhält ohne ein Anzeichen von Schwäche zu offenbaren. Wenn das live auch gelingt, dann aber Hut ab. Der Song „Straight To Your Face“ springt einem – wie der Name schon sagt – mit beiden Füssen ins Gesicht. Brutalst. Er ist den beiden NYHC-Bands Agnostic Front und Madball gewidmet, denen Hatebreed vollsten Respekt zollen. Nach 32 Minuten ist Schluss und man hat keinesfalls den Eindruck, das Album sei viel zu kurz. Man fühlt sich ausgebrannt und erschöpft nach dieser Wagenladung Hass.


Hatebreed
The Rise Of Brutality
Roadrunner/Universal
VÖ: 3.11.2003

Live: Iced Earth

Langen, Stadthalle, 4.2.2002

Von wegen verasselte Metal-Headz! Iced Earth haben für Künstler jeglicher Couleur einen Maßstab gesetzt: Wenn 20h auf dem Programm steht, wird auch pünktlich angefangen. Nicht wenige wurden auf dem „Häuserl“ oder vor dem Bierstand vom plötzlichen Beginn überrascht. Jon Schaffer und seine Mannen hatten im Vorfeld 2½ Stunden reinen Metal versprochen und haben das Versprechen mehr als eingelöst. Faire Ticketpreise, eine retrospektivische Setlist und eine Manifestierung des Begriffs „Power-Metal“. Herzliches Beileid an alle, die diese Dampframme verpasst haben.

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