Obwohl die Holländerin Anouk mit ihrer Debütsingle „Nobody’s Wife“ und den beiden ersten Alben extrem gut aus den Startlöchern kam, hat sie in Deutschland nicht langfristig Tritt fassen können. Nach verschiedenen Special- und Live-Veröffentlichungen erscheint ihr neues Album „Hotel New York“ nun endlich auch in Deutschland.
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James Last op Klompen
Mein Gott, was ist mit seinen Beinen passiert? Schlimme Wasseransammlungen nach einer Überdosis Hollandtomaten? Große Tiere in die Hosenbeine gekrochen? Ein Foto aus der Zeit vor der Operation? Und überhaupt: was raucht er da? Tabak? Marihuana? Käse?
Ich freu mich jedenfalls über einen bunten Strauß offensichtlich holländischer Volkslieder. „Hoch auf dem gelben Wagen“ hab ich schon erkannt. Großer Hit des holländischen Staatspräsidenten Walter Scheelkes. „Sah ein Knab ein Röslein steh´n“ ist auch drauf. Von Wolfgang Johann von Goethuis. Nein, man will ja nicht so sein. Auch die Holländer haben ihre Portion James Last verdient. Allerdings „op Klompen“: mit hässlichen Klumpschuhen. Wenigstens das ist uns erspart geblieben.
Tut schon weh, den Meister im feindlichen Ausland zu sehen. In entwürdigender Gulag-Tracht. Haben wir ihn etwa in Kniebundhosen oder Ledertracht gezwungen? Nein, nie. Sogar bei den Polka-Platten durfte er grüne Anzüge mit lila-gestreiften Hemden tragen. Wir sind da tolerant.
Naja, aber hübsche Musik ist hier drauf. Das muss man schon sagen. „In´t groene dal in´t stille dal“ oder „Vier Weverkens“ zum Beispiel. Nee nee, die Holländer haben schon auch schöne Liedchen. Die kann man auch gut abends im Wohnwagen hören.
Ja, ich hör jetzt auf. Ist wirklich eine schöne Platte. Sehr sanft, sehr lieblich. Und glasklar im Sound. Hört man jede Triangel. Swingt wie der Teufel. Und hat das, was eine Volksliedplatte einfach braucht: den Klang von grünen Wiesen, Vögelchen und blauem Himmel. Sollte jeder Wandersmann im Walkman haben.
Anouk: Graduated Fool
Lange hat es gedauert, bis Frau Teeuwe mit einem neuen Album über den Deich geschwappt kam. Dabei herausgekommen ist „nur“ ein ganz gewöhnliches Rockalbum. Wer ein aufwändig produziertes Werk erwartet hat, bekommt mit „Graduated Fool“ das puristische Gegenteil: Gesang, zwei Gitarren, Bass und Schlagzeug. Schluss, aus. Soweit das Booklet nichts verschweigt oder meine Ohren mich nicht betrogen haben, hört man kein anderes Instrument oder Samples irgendeiner Art.
WeiterlesenAnouk: Urban Solitude
Wenn man sich mal dazu durchgerungen hat, Holland, bzw. den Niederlanden zu verzeihen, daß dieses Land spuckende Fußballspieler, wäßrige Tomaten und viele nervige Moderatoren hervorbringt, kann man den Blick auf die schönen Dinge richten: tolle Landschaften, guter Käse, diverse Highlights in Amsterdam – und Anouk. Sie verfügt neben einem ansehnlichen Äußeren über ein knalliges Organ und ein Händchen für griffige Songs.
WeiterlesenSolex: Solex vs. The Hitmeister
Ene mene miste, was rappelt in der Kiste? Ein Act aus Amsterdam: Solex alias Elisabeth Esselink, die vom Label Matador aufgrund eines unaufgefordert eingesandten Demo-Tapes gesignt wurde! Das gelang zuletzt Liz Phair – und nun eben Solex.
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