Kinderfest III

Heute wird´s rustikal. Ein Klassiker des Fest-Büffets. Und ich tippe, in vielen deutschen Familien gibt´s sowas auch an Heiligmittag und Silvesterabend: einen deftigen Salat. Kein normaler Kartoffelsalat – dafür sind hier einfach zu wenig Kartoffeln drin. Dafür aber noch jede Menge Kochschinken, Käse und Erbsen und Möhrchen. Gewürzt wird mit einer Vinaigrette. Meine Mutter nahm immer noch ein bisschen Gewürzgurkensaft, um Kartoffelsalat zu würzen. Ich habs mir hier verkniffen. Steht ja nicht im Rezept. Aber ich merke schon, wie beim Kochen verschüttetes 70er Jahre-Wissen aus dem Nebel des Vergessens hochsteigt. Vielleicht biet´ ich das mal als VHS-Kurs an: „Kochen gegen das Vergessen – Toast Hawaii statt Psychoanalyse“. Weiterlesen

Telepathe – Dance Mother

Telepathe – Dance Mother

Hallohallo, nun aber mal langsam mit den wilden Pferden! Nur, weil eine Band aus NYC kommt, genauer gesagt aus Brooklyn, und nur weil dort momentan AVANTGARDE-POP groß geschrieben wird und zugegebenermaßen eine ganze Reihe großartiger Kreativposten von dort kommen und die Schräg-Pop-Szene dort derzeit enorm dicht ist, heißt das nicht, dass jede Band gleich einen Meilenstein in der Popgeschichte markiert. Was für Cat Power, TV On The Radio, Antony Hagerty und sein ganzes Kreativmagnetfeld inklusive Joan As Police Woman und sicherlich viele andere Projekte mit Big Apple-Provenienz gelten mag, gilt nicht für jede Combo an jeder Ecke Brooklyns.

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Autofocus

Comedystar ist sexsüchtig, verliert seine bürgerliche Fassade und wird am Ende umgebracht. Alles echt passiert, nämlich Robert Crane aus „Ein Käfig voller Helden“. Paul Schrader hat´s verfilmt – und man muss es nicht mögen. Man kann sogar über mangelnde psychologische Entwicklung klagen (zu Recht, übrigens). Aber wer Retro-Ausstattungsfilme liebt, so wie ich, der sollte sich „Autofocus“ unbedingt anschauen.

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