Neues von Willie Nelson also, seines Zeichens Country-Legende, Late-Wolfgang-Neuss-Look-a-like und wie dieser ein ausgemachter Marijuana-Man. In welchen Dimensionen mochte er sich rumgetrieben haben, als er den Franko-Kanadier Daniel Lanois zu seinem Produzenten erkor? Wie drogengeschwängert mochte die Luft bei der Vertragsunterzeichnung gewesen sein? Nein, das ist schon fast zuviel der Polemik, denn ein musikalisches Urgestein wie Willie Nelson ist auch von noch so profilierungssüchtigen Gestalten hinterm Mischpult nicht kaputtzuproduzieren. Aber hören tut man´s halt.
WeiterlesenSchlagwort: Willie Nelson
Live: Willie Nelson
Köln, E-Werk, 10.05.1998
Shakehands stundenlang…
Wenn Willie Nelson, Marihuana rauchende Country-Legende, mittlerweile fast 65-jährig und damit mit dem „unweigerlichen Abbau von Nierenfunktion, Augenlicht, Kniegelenken und sexuellem Ap- petit“ („Rolling Stone“) konfrontiert, neben Johnny Cash, Waylon Jennings und Kris Kristofferson einer der berüchtigten Outlaws der Country-Szene, in seinem hohen Alter noch mal auf Tournee geht, dann läßt man sich natürlich nicht zweimal bitten und setzt alle Hebel in Bewegung, um dabei zu sein. (Je älter der Künstler, desto länger die Sätze!) Nach anfänglichen Schwierigkeiten bei der Ticket-Bestellung („Willie-wie war nochmal der Nachname?“) und dringend fälligem Ölwechsel stand der ganzen Sache dann nichts mehr im Wege und ich fand mich in der 5. Reihe im Kölner E-Werk wieder. Etwas abgehetzt zwar, aber für’s Erste zufrieden.
WeiterlesenSugartown: Swimming In The Horsespool
„You broke my heart…“ mit diesen Worten beginnt die Debüt-CD von SUGARTOWN, einem Duo aus Glasgow. Und bereits mit diesem ersten Satz stecken SUGARTOWN den Rahmen für die gesamte CD ab.
„Swimming In The Horsespool“ ist erschienen auf Marina-Records, einer kleinen, feinen Plattenfirma aus Hamburg, die spezialisiert ist auf neue britische Bands mit Hang zu ruhigen Songs und großen Gefühlen (Bathers, Cowboy Mouth, Paul Quinn). Und auch SUGARTOWN präsentieren auf „Swimming In The Horsepool“ bittersüße Lieder über zwischenmenschliche Probleme und Sehnsüchte, darunter auch zwei Coverversionen von Willie Nelson und Velvet Underground.