Anyone: Anyone

Das Label gibt sich in der Info alle Mühe, die Jungs aus Orange County als möglichst abgedrehte Typen darzustellen. Die Drei sehen zwar aus, als wären sie absolut durch, aber was sie musikalisch zusammenbrauen ist gar nicht so weit ab der Norm. Eine stilistische Einordnung der 16 Titel scheint unmöglich.

Auf der einen Seite schmeißen Anyone zwar von Jane’s Addiction bis Led Zeppelin über New Wave alles zusammen, aber am Ende kommen doch recht eingängige Psycho-Pop-Titel heraus. Ein paar muten etwas bizarr an, aber alles in allem gehen die Songs recht gut ins Ohr und bleiben im Falle von „Don’t Wake Me“ schon hitverdächtig hängen. Mal ganz ehrlich – wer nicht wüsste, dass die Drei aussehen, als wären sie aus einem psychotischen Traum entflohen, würde bei bloßem Hören des Albums nicht auf die Idee kommen, dass die Jungs dahinter ziemlich verstrahlt sind. Besinnen wir uns also auf alte Weisheiten und konzentrieren uns lieber auf die Musik.

Anyone: Anyone
(Roadrunner/Universal)

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