Vincent Gallo: Recordings Of Music For Film

Zu Vincent Gallo braucht man nicht mehr viel zu sagen. Er ist ein Exot, der sich wenig um Business-Regeln kümmert. Für sein beeindruckendes Debüt „When“ gab er nur Interviews, wenn die Magazine garantierten, dass er aufs Cover kommt. In Deutschland war die Spex bereit, dem nicht unumstrittenen Mann ein Forum zu bieten. Jetzt läutet Gallo die zweite Runde ein.

Der in der Filmszene als Schauspieler und Regisseur bekannte Eigenbrötler schrieb jahrelang Musik für Kurzfilme und Kinofilme (1979 bis 1988). Der bekannteste Film ist sicherlich „Buffalo ’66“, in dem Gallo Regie führte und mitspielte. Gallo ist ein besessener Perfektionist, der mit minimalen Hilfsmitteln – veraltete, museumsreife Hifi-Geräte und Instrumente – zauberhafte, skelettierte Songs erschafft, die aufs Gemüt drücken. Nur selten erhebt er seine leidende Stimme. Meist schweigt er und lässt uns allein durch die Musik in seine tiefschwarze Seele blicken.

Vincent Gallo: Recordings Of Music For Film
(Warp/Zomba)

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