Bangles: Doll Revolution

Vergessen wir einmal kurz die Rehaugen von Susanna Hoffs und den nimmermüden Formatradio-Kracher „Manic Monday“ und nähern uns vorurteilslos einer Band, deren Comeback niemand wirklich auf dem Zettel hatte. Knietief in den 60ern verwurzelt, beweist das Damenquartett, dass „nett“ nicht gleichzeitig „flach“ bedeutet. Die Byrds sind in vielen Gesangsharmonien genauso erkennbar wie die Beach Boys und dann ist es auch nicht wirklich schlimm, dass die Background-Vocals manchmal an das schon lang vergessene Damentrio Wilson Phillips erinnern.

Mit der Elvis Costello Coverversion „Tear Off Your Own Head (It’s A Doll Revolution)“ eröffnen sie erstaunlich krachig ihr erstes Album seit fast 10 Jahren, um danach völlig uneitel durch sympathischen Pop-Folk zu schreiten. „Doll Revolution“ ist alles andere als eine Revolution, aber manchmal gibt man sich gern damit zufrieden, ein schönes Album zu hören

Bangles: Doll Revolution
(Down Kiddie/EMI)
www.thebangles.com

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