Fischmob: Männer können seine Gefühle nicht zeigen

Der Name, das Cover und dieser „Wie meinen die das denn“ – Titel legen den Gedanken an eine superfiese Spaßmacher und -habertruppe nahe. Er wird noch verstärkt von Titeln wie „Hasch un Rock“ (Hallo Prollhead!), „Bonanzarad“.

In Wirklichkeit widersetzt sich dieser Hamburger Hiphop-Vierer hartnäckig einer Kategorisierung à la Rödelheim Vier und Konsorten. Denn zu den Spaß-hab-Drogen-Nummern kommen noch diverse Stücke mit, äh, Anspruch (Political Correctness darf man ja nicht mehr sagen!).

Am überzeugendsten ist „4’55“, ein Antivergewaltigungssong. Der moralinsaure Unterton wird dabei weitestgehend vermieden dadurch, daß der Text eine Geschichte ist, die erzählt/gerapt wird von Danielle von Dub Me Ruff. Neu (für mich) ist auch die Quellenangabe der Samples für den jeweiligen Song im Booklet. Für „Du nennst mich Penner“ sind dies u. a. „Apostrophe“ von Zappa, „Schimmliges Brot“ von Foyer Des Arts und „How I Could Just Kill A Man“ von Cypress Hill. Coole Mischung.

Fischmob: Männer können seine Gefühle nicht zeigen
(Plattenmeister/EFA)

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