Fischmob: Tranqilo und Doors Of Passion

Der Wecker piepst, aber Fischmob bleiben liegen und schlafen lieber noch ein bißchen. Und die Wohnung wird auch nicht saubergemacht. Ok, morgens nicht aufstehen als subversiver Akt, das gab`s auch schon bei LUCILECTRIC, auch die Rave-Kultur warb auch schon mal mit einem ähnlichem Lebensentwurf (immer noch tanzen, wenn die arbeitende Bevölkerung grad Mittag macht). Aber das hier ist Spinnerkram der höheren Sorte. Hier werden Abenteuerland und Dreams Are My Reality gnadenlos hintereinander abgefeiert. Hier hat das Kribbeln im/am Bauch (Ungeziefer!) Platz neben dem Grauschleier, den die Fehlfarben seinerzeit nicht weggewaschen haben. Charming.

Die Sounds sind im Vergleich zu „Männer können seine Gefühle nicht zeigen“ etwas mehr in Richtung Drum&Bass expandiert, klingen aber im Vergleich zu den maßgeblichen Acts ein bißchen frickeliger, was dem Gesamteindruck aber keinen Abbruch tut.

Am Schluß treffen wir die Herren, dann wieder dort, wo man sie auch schon früher treffen konnte, wenn ihnen der Alk ausging: an der Tanke.

PASSION ist der Vorgänger. hier liegt der der Schwerpunkt noch mehr auf dem Durchgeknallt-Comedyhaften (Fuck you RTL – Samstag Nacht!). Klarer Sieger ist die Techno – Schlümpfe-Version des Sime Klassikers „Bullenschweine“. Bemerkenswert auch „Heftig“, wo drei Leute (FM?) dämliche Supermarktstories erzählen, die mit steigender Zahl immer dämlicher und nichtssagender werden. Helge läßt grüßen.

Ist das hier eigentlich die Fortsetzung von Funpunk mit anderen (unpeinlicheren) Mitteln? Interessiert das jemanden?

Fischmob: Tranqilo
Fischmob: Doors Of Passion
beide: Plattenmeister/Alternation

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