Die Sterne beim Major- Label – Belohnung für den Klassen-Primus? Die Veröffentlichung einer Single im Standardformat (1 mal Album-, 1 mal Singlemix plus einen unveröffentlichten und einen nicht Hit-tauglichen Song) zeigt die neue Richtung der Hamburger Schule.
Sony greift nicht nach Schülern ohne Hoffnung auf die Erweiterung des Hörerkreises. Die Radio-taugliche Produktion verliert leider etwas den Charme. Käufer- und rezensorenfreundlich sind auch die Danksagungen der Musiker: Gainsbourgh, Hawkwind, und Hot Chocolate. Das spart Grübeln über musikalische Vorbilder. Leider vergaß Herr Spilker die Erwähnung Rio Reisers, der mit seinem Sprechgesang aus Ton, Steine, Scherben Zeiten über dem Werk thront.
Die Version von „Sofern die Winde wehen“ groovt auch instrumental genug, um den Kollegen von heute zu zeigen, daß anspruchsvollere deutsche Texte nicht mit Durchschnitts-Lala unterlegt sein müssen.
Wer Die Sterne mag und den Song nicht nur für die nächste Fachschaftsparty braucht, sollte sich gleich das Album kaufen, zumal sich der Singlemix nur um 5 Sekunden und marginal veränderte Overdubs unterscheidet. Fazit: Hitpotential ist da, Ausverkauf möglich.