Vier neue Stücke der Schweizer, die jedermann für Hamburger hält. Im Vergleich zum Vorgängeralbum „Gegen alles“ wirken die neuen Songs seltsam behäbig. Die Bläsersätze haben sie immer noch dabei, aber so erfrischend anders und eigenständig wie früher ist ihre Musik nicht mehr.
Die Single „Ich wollt ich wär tot, Bettina“ setzt die Aeronauten-Tradition des peinlich wahren Songs ungebrochen fort, obwohl sie musikalisch damit auch keine Bäume ausreißen. Ein bißchen doof ist ihre Art zu texten natürlich auch, aber das könnte ihnen momentan ja sogar zu größerem Erfolg verhelfen, denn Doofheit hat ja Konjunktur.
Eher erfolgsverhindernd ist der Versuch, auch mal ein englischsprachiges Stück zu veröffentlichen („I wish I was normal“), denn damit nehmen sie sich das Beste, was sie haben. Mario Basler fängt ja auch nicht an Handball zu spielen.