Nachdem schon beim Titel die Hälfte der mir selbst auferlegten maximalen Zeichenzahl erreicht wurde, muß ich mich jetzt kürzer fassen, als sonst von mir gewohnt. (Na ja, da wollt‘ ich schon immer dran arbeiten.) Übergangsmäßig paßt das Teil ganz gut in die Endlosrille der „Fechterin“- EP, obwohl natürlich noch eine Veröffentlichung dazwischen lag: Torococo rot haben sich wieder mehr von den „natürlichen“ Sounds der EP und der Sachlichkeit, die „Veiculo“ noch dominierte, entfernt und nähern sich über Rauschgeneratoren und kratzige Sounds einem Wärmegrad an, der wirklich beeindruckend ist.
Wenn ihr keinen offenen Kamin habt: Hierzu könnt ihr ihn euch prima vorstellen. Es knistert und kracht an allen Enden. Filter rein, Filter raus. Milchstraßen – Musik revisited. Melodien und Musik fransen aus, bündeln sich im nächsten Moment wieder und treffen dich genau ins zentrale Nervensystem. Nehmt euch den Titel des Minialbums zu Herzen und die Welt könnte ein kleines Stück besser werden. Natürlich nicht wirklich, aber ist es nicht genau das, was gute Popmusik ausmacht? Daß die Möglichkeit dazu wenigstens für 3 -4 Minuten in greifbare Nähe rückt? Vielleicht hab ich jetzt zu wenig über die Musik gesagt. Aber, mir fehlen die Worte. Ich versuch es einfach mal mit „umwerfend schön“.
Torococo rot + d: Setthissandypieceascompassesgocopabeiallemwasdumachstadaylong (Soul Static Sound/EFA)