Dead Moon: Destination X

Schade, schade, schade. Gern würde ich Dead Moon (ein Trio, gibt´s seit 1988, offenbar aus den USA) weiterempfehlen, denn ihr Stil gefällt mir, er liegt irgendwo zwischen Garagen-Punk und Hardrock, cruncht, rockt und klingt bisweilen so rhythm´n´bluesig wie die frühen Stones. Handwerklich stimmt alles, und auch die Songs sind knackig und eingängig.

Aber, aber, aber: der Gesang und der Sound. Hilfe, hilfe, hilfe. Gut, ich kann mich irren, hätte auch nie gedacht, daß Knorkator Käufer finden, aber ich leg mich wieder fest: die Vocals von Dead Moon sind grauenvoll! Fistelig und maniriert, wahrscheinlich können sie´s in Wirklichkeit viel besser, wenn sie dieses latente Irre-Sein weglassen.

Und jetzt zum Sound. Der „Label-Waschzettel“ nennt es „remarkable“, aber ich finde es schlicht „undiscutable“, daß Dead-Moon-Kopf Fred Cole „still records on home equipment in MONO only“. Es klingt einfach nur breiig, dumpf und verwaschen. Wie gesagt: schade, schade, schade.

Dead Moon: Destination X
(Music Maniac Records)

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