Es ist mehr als ein Nebenprojekt, was Jeff Ament, Robbi Robb und Richard Stuverud vor ein paar Jahren ins Leben gerufen haben. Ihr Zusammenspiel könnte man fast magisch nennen. Wer weiß, dass hier Pearl Jam (Jeff) auf Tribe After Tribe (Robbi) trifft, der wird mit zustimmen. Das Trio, das sich schon auf Reisen nach Asien und Afrika inspirieren ließ, hat ein melancholisches, nachdenklich stimmendes Feuer entfacht, das auf den Namen „The Quiet Table“ hört.
Der Tisch ist gedeckt, aber die Gäste sind still, warten geduldig und lauschen, was ihnen dargereicht wird. Viel unplugged jedenfalls. Akkustik-Gitarre und Percussions der verschiedensten Art. Obendrein die unverkennbare Stimme von Robbi Robb. Für diese sehr in sich gekehrte Musik haben Three Fish immerhin ein ganzes Jahr in gestaffelten Sessions im Studio gewerkelt. Diese Akribie hat sich gelohnt. „The Quiet Table“ hält, was er (table, respektive Tisch) verspricht. Er bleibt ruhig, stimulierend und besinnlich. Eigentlich das perfekte Album zum Sonnenuntergang (vergleiche Cover), wohl aber auch für die kommenden Herbsttage gut geeignet. Es erwärmt nämlich die Seele.
Three Fish: The Quiet Table
(Epic/Sony Music)