Ween: Even if you don’t

Es gab mal einen Supergrass-Hit („Alright“), mit hämmerndem Piano, der klang so ähnlich wie dieser hier. Bei Gitarren würde man „stampfend“ sagen, und das trifft´s irgendwie auch. „Even if you don´t“ ist dennoch eine sehr entspannte Hymne, die sich auch auf einem End-80er-Jahre-Album von George Harrison gut gemacht hätte. Auf „Cloud Nine“ zum Beispiel. Der Sound ist scharf wie eine Rasierklinge, und die gefälliger Melodie hat ´was von Bubblegum-Teenie-Hits der späten 70er. Trotzdem gehen technische Brillianz und 3-Akkord-Appeal in anderen Takes des Ween-Longplays „White Pepper“ charmantere Kombinationen ein.

„Cornbread Red“ findet sich dagegen nur auf dieser Single. Der Song streift Honky Tonk und Bluegrass, klingt aber vor allem, als wären die Flying Burrito Brothers ein einziges Mal noch schlampiger gewesen, als sie es ohnehin schon waren. WahWah und Echo-Gerät sorgen für alberne Psychedelia und treiben den Take durch die Hippie-Ecke hin zum an- und abschließenden 6-Minuten-Dub Mix.

Ween: Even if you don't
(Mushroom/Zomba)

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