Ein fauchender Drache, der sich seinen Weg durchs Gemäuer eines Turms sprengt. Toll! Warum geht Metal zu 90% mit peinlichem Cover einher? Gleich mit dem Opener sind meine Vorbehalte wie weggeblasen. Der Sänger der britischen Combo klingt wie Geoff Tate von Queensryche. Nachdem die seit „Empire“ nicht mehr wirklich überzeugen, klingt das hier nach vollwertigem Ersatz.
Nach dem dritten Song schleicht sich dann die Ernüchterung ein. Separiert gehen die Tracks alle in Ordnung, aber am Stück sind sie fast unerträglich gleichförmig. Die Stimme von Rogue M. beginnt zu nerven, weil der Begriff „Variation“ in seinem Sprachschatz nicht vorkommt. Man sehnt fast die obligate Ballade herbei, um ein Loch in den Einheitsbrei zu reissen. Fehlanzeige!
So vielversprechend die Band auf ihrem Debüt startet, so schnell nudelt es sich ab. Potenzial ist da, aber hört euch nochmal Geoff Tate und seine Mannen an. Wie gut die waren, und im Vergleich immer noch sind, beweist der Hidden-Track „Queen Of The Reich“. Noch muss die Königin nicht um ihren Thron fürchten.
Shadow Keep: Corruption Within
(Limb Music)