Downset: Check Your People

Downset haben eine bewegte Karriere hinter sich. Ein ansehnliches Debüt und ein Hammeralbum als Nachfolger. Zahlreiche Touren weltweit kombiniert mit euphorischem Feedback in der Fachpresse. Plötzlich Totenstille. Gerüchte um Auflösung machen sich breit. Der Sänger steigt aus. Gerüchte um Auflösung machen sich breiter. Der Sänger steigt wieder ein. Und nun aus heiterem Himmel: „Check Your People“.

Sie haben mit als erste die Rap-Rock/Hardcore-Variante ins Spiel gebracht. Sie wird aber nicht wie andere ihrer Kollegen das Schicksal der Nichtbeachtung ereilen. Zumindest hoffe ich das. Downset sind einfach zu gut, zu gewaltig, zu schlau. Ich kann mich noch gut an ein Interview mit Sänger Rey Oropeza erinnern, der politisch sehr engagiert war und dessen Aussagen nicht von Stumpfsinn und Arroganz getränkt waren.

Zum Album: „Check Your People“ ist die logische Konsequenz aus „Do We Speak A Dead Language?“. Kompromisslos, hart, ideenreich und nicht wie diese vielen dämlich maskierten Crossover-Clowns der Nu Metal-Szene. Downset haben eine Message und deren Überlieferer ist Oropeza. Seinen Wutausbrüchen zuzuhören, bereitet immer großen Spaß. Vor allem, weil die Musik seiner Mitstreiter eingängig ist und im Nu zum Mitwippen/Mitsingen animiert. Damit haben sie sich eine berechtigte Position auf einem Level mit Limp Bizkit und Deftones erkämpft. Wobei: Hier dominiert weiterhin der Hardcore-Einfluss.

Downset: Check Your People
(Epitaph/Connected)

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