Patty Larkin: Regrooving The Dream

Patty Larkin sieht auf dem Cover aus wie der Schrecken der Südstaaten. Es fehlt eigentlich nur ein Hauskleid oder eine Kittelschürze, um alle Klischees zu erfüllen. Aber wie so oft im Leben zählen auch bei CD-Boxen die inneren Werte. Patty Larkin ist eine famose Songwriterin mit einer bemerkenswerten Stimme. Leicht belegt, etwas pudrig schickt sie den Hörer auf eine Reise in 14 Etappen, immer mit dem Hintergrund, das Leben zu überdenken. Im Booklet schreibt sie „We are forced to rethink things, to muster our energy and refocus our sights- to regroove, to start again- to regroove the dream.“

Musikalisch scheint über allen Songs eine düstere Vorahnung zu schweben. Hoffnung zeigt sich nur kurz; die Geschichten sind zu wahr, um schön zu sein. Umso beeindruckender ist es, wenn sie im perkussiven „Beg To Differ“ um einen (symbolischen) Rhythmuswechsel kämpft oder in „Lost And Found“ anbietet: „Take my outstreched hand in yours and I’ll take all the hours“. Das Album ist wie ein Treffen in der Loser’s-Lounge; wer auf düsteren Folk steht, sollte vorbeikommen.

Patty Larkin: Regrooving The Dream
(Vanguard/Zyx)

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