Saftige Schrammelgitarren, lustiges Elektronik-Geblubber und süße Pop-Hymnen – was will man mehr? Kaum was. Außer genauer zu wissen, wo Cla eigentlich herkommen. Von irgendwo, wo man portugiesisch spricht, das steht mal fest. Daher wohl auch die Wärme und der manchmal Fotonovela-artige Schmelz ihrer Songs. Bittersüß ist der, rührend und herb eben.
Ausgerechnet die EMI hat das Sextett aufgegabelt – will das was heißen? Beatleesk sind die Cla-Songs jedenfalls in ihren besten Momenten, und die sind nicht so selten. Schön auch, wie bunt und fröhlich Pop-Musik sein kann, ohne deshalb gleich zum Minimal-Pop zu mutieren. Kein Alternative, aber trotzdem nicht zu glatt.
Cla: Lustro
(EMI 7243 5 26506 2 0)