Beim ersten Durchlauf von „Push The River“ glaubt man, die Songs irgendwo schon mal gehört zu haben. War das nicht von Melissa Etheridge? Das war Sheryl Crow, oder? Oder doch Bonnie Raitt? Aber ausser „As The Crow Flies“ (Tony Joe White) hat die Gitarristin und Sängerin alle Lieder selbst geschrieben. Es sticht zwar kein Song heraus, dafür regiert gleichbleibende Qualität.
Unaufdringlich, sehr fließend entfaltet das Album mit der Zeit eine ganz eigene Note. Die ausgereiften Kompositionen, die raue Stimme von Lauren Ellis und die exzellenten Mitmusiker machen „Push The River“ zu einer lohnenden Anschaffung. Auch – oder gerade dann – wenn man schon eine ähnliche Auswahl (s.o.) im Schrank stehen hat.
Lauren Ellis: Push The River
(Line Music / da Music)