Die Band, die einst in der Szene der langen und moshenden Matten als fortschrittlich und bewundernswert galt, hat es nun geschafft, in Stagnation zu enden. Alles ist beim Alten geblieben, sieht man von ein paar moderneren Soundsamples mal ab.
Fernab davon drischt Raymond Herrera wie ein wilder Stier auf sein Schlagzeug ein und malträtiert mit gewohnt unglaubwürdiger Geschwindigkeit die Bass Drums. Gitarrist Dino Cazarera schmettert mit tonnenschweren, aber blitzschnellen Riffs um sich, der Exil-Holländer Christian Olde Wolbers legt den meterdicken Bassteppich. Und Sänger Burton C. Bell schreit sich die Seele aus dem Leib, bis ihm das Blut im Rachen steht. Nur machen sie das in dieser Form bereits seit Jahren. Ohne erkennbare gravierende Veränderungen. Da hilft es auch nichts mit den befreundeten Jungs von Cypress Hill einen astreinen HipHop/Metal-Crossover hinzulegen („Back The Fuck Up“ – welch origineller Titel!). Ebenfalls ein alter Hut. Seid euch eines gewiss: Die Zukunft liegt woanders.
Fear Factory: Digimortal
(Roadrunner/Connected)