Je öfter man sich American Hi-Fi anhört, desto besser schneidet das Album ab. Nach dem ersten Mal hätte ich es am liebsten in die Tonne getreten. Mittlerweile muss ich mir eingestehen, dass das Album gewisse Reize hat, denen selbst ich nicht gänzlich widerstehen kann. Aber nicht alle Songs, ha, ha.
Einige unnötige Pop-Punk-Nummern konnten sich American Hi-Fi dann doch nicht verkneifen. So zum Beispiel „Flavor Of The Week“ oder „I’m A Fool“, wo sie sich textlich wie musikalisch auf das intellektuelle Nullniveau vom Bands wie Blink 182 begeben. Schade, denn „Surround“ und „A Bigger Mood“ haben weit größeres Potenzial und zeugen davon, dass hier nicht fünf Kaspers am Werk sind.
Mit „Safer On The Outside“ in etwa schwimmen sie plötzlich im Fahrwasser von Sunny Day Real Estate mit. Andere Anleihen, die mehr oder minder deutlich rauszuhören sind, wären Filter, Depeche Mode und Rolling Stones. Eine bunte Mischung, die es durchaus in sich hat und ein dauerhaftes Hörvergnügen garantiert.
American Hi-Fi: American Hi-Fi
(Island/Universal)