NDV sind die Initialen von Nick D’Virgilio, der sonst bei Spock’s Beard die Trommelstöcke schwingt. Über „Karma“ zu sagen „Elf Titel – Elf Stile“ wäre zwar etwas hoch gegriffen, charakterisiert das Album aber recht treffend.
Die Stimme des Drummers ist extrem variabel, aber so angenehm unaufdringlich, dass jeder Song eine „eigene Stimme“ hat. Fast chamäleonartig passt sich Nick D’Virgilio der Klangfarbe des jeweiligen Songs an, um sich gekonnt einer Kategorisierung zu entziehen. Musikalisch schlägt er einen weiten Bogen von Prog, Pop, Rock über Blues bis hin zu Jazz und Funk. Trotzdem klingt das Album viel mehr nach Understatement als nach klotziger Virtuosität. Wer nicht so vernagelt ist, dass er immer nur den selben Mist hören will, sollte dieses überraschende Album unbedingt antesten.
NDV: Karma (Ear Candy / SPV)